Auf dem Weg nach Brenzone.

Auf dem Weg nach Brenzone

VON BREMEN MIT DER BERGZIEGE

Im April machten wir uns wieder (noch) gut gelaunt und optimisch mit zwei Autos auf den Weg, um die restlichen Arbeiten fertig zustellen und vor allem unseren Garten herzurichten. Um vor Ort flexibel zu sein und nicht immer mit dem Auto von Bremen nach Marniga fahren zu müssen, haben wir uns eine Bergziege zu gelegt. Sie ist so ziemlich das einzige Gefährt das auch durch den schmalen Weg zu unserem Haus passt.

 

Allein die Fahrt war schon abenteuerlich: nach drei Stunden Vollsperrung und permanentem Regen kamen wir irgendwann abends in Erlangen an. Weiter hatten wir es nicht geschafft, da unsere neue Errungenschaft weder über eine Heizung, noch Servolenkung oder gar ein festes Dach verfügt. Also übernachtetet wir dort, tauschten am nächsten Morgen die Autos (ich habe noch nie so viele Dankessagungen an die Ingenieurskunst wie damals gesendet), fuhren durch Schneesturm auf dem Brenner und dann erreichten irgendwann bei Sonnenschein Brenzone.

ZWEITER HÖHEPUNKT: MEIN ACKERPFLUG

Voller Tatendrang hatten wir uns Anfang des Jahres einen Ackerpflug gekauft, mit dem ich einen teil des Olivenfeldes umpflügen und ebnen wollte. Schließlich wollten wir nicht immer Gefahr laufen uns sämtliche Gelenke zu brechen, wenn wir es uns da eines Tages gemütlich machen. Und Platz für zwei Liegen wollten wir ja auch haben. Schnell merkte ich aber, das nicht ich den Ackerpflug beherrsche, sondern dieser mich. Nur wenn ich mich mit den Hakken in den Boden stemmte, wurde ich nicht von ihr über das ganze Gelände gezogen. Aber Aufgeben war keine Option. Und zum Glück bekamen wir ncoh tatkräftige Unterstüzung von einer Freundin, die coronabedingt nicht an ihr ursprüngliches Urlaubsziel konnte. Im Team – ok sie bediente weitestgehend den Ackerpflug – schafften wir es, den Boden umzuflügen, und auf zwei Ebenden zu begradigen.

Die Hälften haben wir mit der Ackerpflug geschafft
Ackerpflug im Einsatz
Unsere Mauer ist im bau

Die erste Hälfte ist geschafft: geplückt, die alten Rasenwurzeln plus unzählige Steine sind entfernt. Aber noch, auch wenn es hier schlecht zu sehen ist, besteht die Fläche aus einer Hügellandschaft. Obwohl schon ein Tag Arbeit hinter uns liegt.

Während meine tatkräftige Hilfe sich durch den harten Boden mühte, harkte und schauftelte ich die locker gewordene Erde von oben nach unten, um so nach und nach eine gerade Fläche hinzubekommen.

Aber an Tag drei waren wir zufrieden: Der untere Bereich ist nun ohne Knochenbruchalarm zu begehen und der obere wartet und eine Hängematte. Aber vorher muss noch Rasen gesät und die Kante durch eine Mauer vor dem Abrutschen gesichert werden.

Blumeneinkaufen in Arco

AUF NACH ARCO

Am nächsten Tag ging es dann gleich nach dem Kaffee in den Norden nach Arco ins Gartencenter. Oben ohne selbstverständlich. Ich kam mir schon fast wie zu Hause vor:-) Auf der Einkaufsliste stand Blauregen, Lavendel, Betunien und was mir noch so schönes über den läuft.

 

Ein Ziel für die nächsten Monate: Nach und nach soll der unschöne Maschendrahtzaun im unteren Bereich durch blühende Hängepflanzen unsichtbar werden – also musste ich auf die Suche gehen. Und bin natürlich fündig geworden.

UND ZURÜCK NACH BRENZONE

Vollgepackt ging es dann zurück nach Brenzone mit Stop zum stilechten Aperitivo. Natürlich mit dem Auto vor der Bar. Denn zu Fuß gehen wird hier absolut überbewertet, obwohl ich es als brave und verantwortungsbewußte Deutsche natürlich weiterhin tun werde. Diesmal lag es tatsächlich einfach nur auf dem Weg.

Aperitivo in Brenzone

DAS ERGBENIS: BLÜHENDE LANDSCHAFTEN

Mein besonderer Schatz.
Die ersten Pflanzen blühen im Garten.